
Fachexperte wird Führungskraft: Warum jetzt anders motivieren!
Erfahre, wie du als Führungskraft dein Team nachhaltig motivierst – mit der 3-Kräfte-Formel
Viele Führungskräfte kennen das Problem. Manche Mitarbeitende brennen für ihre Aufgaben, gehen die Extra Meile und übernehmen Verantwortung, als wäre es ihr eigenes Unternehmen. Andere erledigen zuverlässig ihre Aufgaben, aber ohne Begeisterung, ohne Eigeninitiative und ohne zusätzliche Energie. Und dann gibt es auch noch solche, die du gefühlt ständig „mitschleifen“ musst. Der verbreitete Irrglaube lautet: Wer mehr Druck macht, erzielt mehr Leistung. Doch Studien zeigen, dass Härte und Kontrolle langfristig genau das Gegenteil bewirken. Statt Motivation entstehen Dienst nach Vorschrift, Rückzug und innere Kündigung. Wirklich engagierte Mitarbeitende entstehen nicht durch Druck, sondern durch die Erfüllung grundlegender psychologischer Bedürfnisse. Genau hier setzt die 3-Kräfte-Formel an – ein wissenschaftlich fundierter Ansatz, mit dem du als Führungskraft Motivation im Team nachhaltig entfachst.

Führung und Motivation: Warum der Beförderungsschock so häufig auftritt
Der Schritt von der Fachkraft zur Führungskraft ist eine große Veränderung. Viele berichten, dass plötzlich nichts mehr so funktioniert wie vorher.
- Fachwissen zählt weniger
- Beziehungen im Team verändern sich
- Der Druck von oben steigt, die Anerkennung von unten sinkt
Die Forschung spricht hier vom Beförderungsschock. Rund 50 Prozent der neuen Führungskräfte haben in den ersten 18 Monaten Schwierigkeiten, ihre Rolle erfolgreich auszufüllen. Es dauert im Durchschnitt sechs Monate, bis sie ihre Führungsaufgaben souverän meistern. Diese Phase ist nicht nur für die Führungskraft selbst belastend, sondern auch für das Team, das unter Unsicherheit und wechselnden Erwartungen leidet. Genau in dieser Übergangsphase entscheidet sich, ob eine Führungskraft in die Rolle hineinwächst oder ob sie in alten Mustern steckenbleibt.
Führung braucht einen wissenschaftlichen Kompass: Die Selbstbestimmungstheorie
Die Selbstbestimmungstheorie von Edward Deci und Richard Ryan liefert eine klare Orientierung. Sie zeigt, dass Motivation dann besonders stark ist, wenn drei psychologische Grundbedürfnisse erfüllt sind.
Autonomie: Mitarbeitende wollen das Gefühl haben, ihre Arbeit mitgestalten zu können
Kompetenz: Menschen brauchen das Erlebnis, dass sie etwas können und damit Wirkung erzielen
Verbundenheit: Vertrauen und Zugehörigkeit im Team sind entscheidend für Loyalität und Engagement
Wenn diese Bedürfnisse erfüllt sind, steigt intrinsische Motivation. Das führt zu Ausdauer, Kreativität, psychischer Gesundheit und mehr Leistung. Werden sie vernachlässigt, entstehen Rückzug, Zynismus und Fluktuation.
Führungskompetenz stärken: Die 3-Kräfte-Formel
Um die drei Bedürfnisse praktisch in den Führungsalltag zu übersetzen, habe ich die 3-Kräfte-Formel entwickelt. Sie zeigt dir als Führungskraft, wie du Motivation nicht verordnest, sondern aktiv ermöglichst.
Gestaltungs Kraft: Autonomie fördern
- Wahlmöglichkeiten geben statt starrer Anweisungen
- Ziele klar formulieren, den Weg jedoch offen lassen
- Verantwortung für Projekte inklusive Entscheidungsrechten übertragen
Stärken Kraft: Kompetenz sichtbar machen
- Kleine Erfolge regelmäßig sichtbar machen und feiern
- Präzises Feedback geben statt oberflächlicher Floskeln
- Aufgaben delegieren, die gezielt an den Stärken der Mitarbeitenden anknüpfen
Beziehungs Kraft: Verbundenheit fördern
- Persönliche Gespräche führen und echtes Interesse zeigen
- Teamrituale etablieren, die Zugehörigkeit fördern
- Transparent kommunizieren, auch in schwierigen Situationen
Führung in der Praxis: Was die Arbeitswissenschaft zeigt
Die Arbeitspsychologie betont seit Jahrzehnten, dass Motivation aus dem Zusammenspiel von Anforderungen und Ressourcen entsteht. Das Job Demands Resources Modell beschreibt, dass Mitarbeitende Energie verlieren, wenn die Anforderungen zu hoch und die Ressourcen zu niedrig sind. Führungskräfte, die Autonomie, Kompetenz und Verbundenheit fördern, schaffen genau diese Ressourcen.
- Autonomie ist eine Ressource, die Handlungsspielräume eröffnet
- Kompetenz ist eine Ressource, die Selbstwirksamkeit und Vertrauen stärkt
- Verbundenheit ist eine Ressource, die Stress puffert und Resilienz im Team aufbaut
Ein weiterer arbeitswissenschaftlicher Ansatz ist die Flow-Theorie von Mihály Csíkszentmihályi. Sie zeigt, dass Menschen dann in einen optimalen Arbeitszustand kommen, wenn Anforderungen und Fähigkeiten in Balance sind. Führungskräfte können Flow-Erlebnisse fördern, indem sie klare Ziele setzen, Feedback geben und Aufgaben so gestalten, dass Mitarbeitende weder unterfordert noch überfordert sind.
Psychologische Perspektive: Warum Bedürfnisse so stark wirken
Autonomie, Kompetenz und Verbundenheit sind nicht nur arbeitspsychologische Variablen. Sie greifen tief in die menschliche Psyche.
- Autonomie entspricht dem archetypischen Bedürfnis nach Selbstbestimmung und Freiheit
- Kompetenz stärkt das Selbstwertgefühl und die Identität
- Verbundenheit entspricht dem Grundbedürfnis nach Bindung und emotionaler Sicherheit
Wenn diese Bedürfnisse verletzt werden, reagieren Menschen instinktiv mit Rückzug, Aggression oder Resignation. Werden sie erfüllt, entsteht psychische Stabilität, die Motivation von innen heraus antreibt.
Führung erfolgreich gestalten: Dein Development Planer
Damit du diese Prinzipien nicht nur kennst, sondern auch anwendest, habe ich den Development Planner entwickelt. Dieses Workbook führt dich Schritt für Schritt durch die 3-Kräfte-Formel und hilft dir, kleine Veränderungen im Alltag umzusetzen.
- Montag: eine Maßnahme, die Autonomie stärkt
- Mittwoch: eine Maßnahme, die Kompetenz sichtbar macht
- Freitag: eine Maßnahme, die Verbundenheit fördert
Wer diesen Rhythmus vier Wochen lang ausprobiert, erlebt deutliche Veränderungen im Teamklima, in der Eigeninitiative und in der Leistungsbereitschaft.
Lade dir jetzt den Development Planner herunter
Wenn du als Führungskraft deine Motivation im Team nachhaltig steigern möchtest, ist der Development Planer der ideale Einstieg.
- Wissenschaftlich fundiert
- Leicht verständlich
- Sofort anwendbar
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Quellen
Ryan, R. M., & Deci, E. L. 2000. Self Determination Theory and the Facilitation of Intrinsic Motivation, Social Development, and Well Being. American Psychologist Ryan, R. M., & Deci, E. L. 2008. From Ego Depletion to Vitality. Social and Personality Psychology Compass Csíkszentmihályi, M. 1990. Flow. The Psychology of Optimal Experience. Harper and Row Bakker, A. B., & Demerouti, E. 2007. The Job Demands Resources Model. Journal of Managerial Psychology Harvard Business Review 2023. Five Mistakes New Managers Make IMD 2014. Hit the Ground Running: Transitioning to New Leadership Roles